Als 1934 die Breisgauer Narrenzunft gegründet wurde, gab es in der aufstrebenden Mooswaldsiedlung, im heutigen Stadtteil Freiburg-Mooswald keine Narrenzunft. 1938 wurden die Schnogedätscher gegründet, die das erste närrische Leben in Freiburgs Westen brachten. Doch dann kam der Krieg und der Wiederbeginn danach war schwer. 1953 wollten die „fasnetbegeisterten“ Werner und seine aus dem Narrenort Steißlingen am Bodensee stammende Frau Margot Volk im Westen die Fasnet zünftig gestalten. Die Idee war in den Köpfen verankert. Wie aber konnte sie realisiert werden? „Mir wenn’ Fasnet mache“ allein reichte nicht. Das Geld war knapp. Was konnte vom spärlichen Geld für Maske, Häs und für die Fasnet abgezwackt werden? Doch man war jung und voller Tatendrang und beschloss, einen neuen Narrentyp zu schaffen. Margot Volk plante, das Häs ohne Filz zu gestalten, wie dies bei anderen Zünften üblich war. Sie wollte ein „Lumpenhäs“, d.h. ein Häs aus gebrauchtem Stoff, aus Stoffresten, aus „Fleckle“. Was lag näher, als sich über Mutters Lumpensack herzumachen.