News der Breisgauer Narrenzunft e.V.
ABSAGE DES RATHAUSPLATZHOCK 2022
Arbeitsgemeinschaft zieht Notbremse aufgrund polizeilicher Sicherheitsauflagen
Schweren Herzens hat sich die Arbeitsgemeinschaft Rathausplatzhock (ARGE) dazu entschlossen, das nach der Coronapause schmerzlich vermisste Highlight des Sommers abzusagen. Im Rahmen des Großen Zunftrats wurde die Entscheidung präsentiert und die Gründe dargelegt.
In mehreren Arbeitssitzungen wurde dabei intensiv nach Wegen gesucht, den Hock stattfinden zu lassen. Letztendlich war den beteiligten Zunftvertretern das wirtschaftliche Risiko zu groß, um verantwortungsvoll für die beteiligten Vereine in die konkrete Planungsphase zu gehen. Die Planung und auch die Durchführung wird komplett ehrenamtlich geleistet und gilt als einer der Höhepunkte im Hockkalender der Stadt Freiburg. So sind es nicht nur Narren, sondern vor allem viele Freiburger Bürger, Jung und Alt, sowie viele Touristen, die dieses idyllische Fest im Zentrum unserer schönen Stadt immer wieder gerne besuchen.
Die Absage hat verschieden Ursachen - zu den coronabedingten Preissteigerungen bis zu 35 %, kam dann noch eine große Baustelle, welche durch die Stadt genehmigt wurde und knapp ein Viertel des Festplatzgeländes eingenommen hätte.
Diese beiden Hindernisse hätte man vermutlich noch gemeistert bekommen, letztendlich aber entscheidend für die diesjährige Absage waren die allgemeinen Sicherheitsanforderungen der Polizeibehörde der Stadt Freiburg, die sogenannte „Blaupause“.
Eine, aus Sicht der Verantwortlichen, vollkommen überzogene Zusammenstellung von Auflagen für ein Fest wie dieses, führt dazu, dass neben dem Rathausplatzhock auch das St. Georgener Weinfest und der Oberlindenhock sich für den Schritt der Absage entschieden haben. Zur Umsetzung der Vorstellungen der Urheber dieser Blaupause werden die durchweg ehrenamtlichen Macher der Feste vor die Tatsache gestellt viel Geld für Sicherheitsauflagen in die Hand zu nehmen welche, auch aus Sicht einiger Sicherheitsexperten, schwer nachvollziehbar sind.
So sind die einführenden Sätze des Auflagenpapiers, in dem es sich die Stadt Freiburg und das Polizeipräsidium zum Ziel gesetzt haben, nachhaltige Sicherheit und Planbarkeit zu gewährleisten, eher schwer zu verdauen. Auch das die beiden Behörden bei der Erstellung die Umsetzbarkeit und die Sicherstellung der Finanzierung von herausragender Bedeutung sehen, klingt da schon wie blanker Hohn.
„Durchführbar sind momentan anscheinend nur Veranstaltungen der FWTM,“ (Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG), so ein Sprecher der ARGE.
„als Dienstleistungsgesellschaft für die Stadt, ist der finanzielle Hintergrund dort über den Steuerzahler natürlich gesichert“, so die Kritik weiter.
Klar betonen möchte die Breisgauer Narrenzunft (BNZ) den Willen der politisch Verantwortlichen, die Durchführung des Festes zu unterstützen. „Ordnungsbürgermeister Stefan Breiter und auch die anderen Dezernenten hatten energisch versucht zu vermitteln, bzw. Lösungen zu erarbeiten, was aber am Veto der Polizei Freiburg gescheitert ist“, so Uwe Stasch, 2. Zunftmeister der BNZ. „Man stuft den Rathausplatzhock, aber auch die anderen in der Blaupause aufgeführten Veranstaltungen, wie Hochsicherheitsevents ein, was in keinem Verhältnis zu dem tatsächlichen Geplanten steht.“
Neben dem Rathausplatzhock gilt diese Blaupause auch für das Weinfest in St. Georgen, den Oberlindenhock, den Herdermer Hock und die Freiburger Straßenfasnet.
Die Breisgauer Narrenzunft sieht nun auch eine durchaus berechtigte Gefahr für die Durchführung der Freiburger Straßenfasnet und den großen Fasnetmendigumzug.
Wir sehen durch die Auflage dieser polizeibehördlichen Sicherheitsanforderungen ein großes Problem zur Planung und Durchführung dieser Veranstaltungen.
Gerade nach Corona hatten sich die Vereine auf die Unterstützung der Behörden verlassen. Das Ehrenamt benötigt gerade jetzt endlich die Anerkennung, die in den Sonntagsreden vieler immer wieder betont wurde. Man läuft sonst Gefahr, ein Stück badischer Lebensqualität zu verlieren und den Erhalt von Brauchtum und Tradition zu gefährden.
Die Breisgauer Narrenzunft möchte dies so nicht hinnehmen und wird deshalb öffentliche Protestaktionen planen. Dazu möchte man auch auf alle anderen Vereine und Institutionen zugehen, die sich für den Erhalt dieser für unsere Stadt so wichtigen Fest- und Begegnungskultur einsetzen möchten.
#bnz #ehrenamtbrauchtanerkennung #freiburg #rathausplatzhock #wirhaltenzusammen #wertschätzung #brauchtum #tradition #wirlebenfasnet
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Ehrenamt braucht Anerkennung - gerade jetzt nach Corona! Bei allem Verständnis für die Sicherheit und Ordnung, wo ist hier Maß und Mitte?
Einfach traurig, wenn das Ehrenamt solche Veranstaltungen wegen völlig überzogenen Sicherheitsanforderungen absagen muss. "Hochrisikoveranstaltung-Rathaushock", ich glaub's nicht! Wenn das so weitergeht, dann auch ohne Straßenfasnet und Umzug (jeweils 60-80.000 Teilnehmer/innen) und die Fest- und Begegnungskultur in Freiburg stirbt!
Was bleibt unserer Stadt wenn wir keine Hock‘s, Feste und Brauchtum mehr haben? (Wohlgemerkt vieles ehrenamtlich und mit viel Aufwand organisiert!) Hat man nicht kürzlich davon gesprochen, wie wichtig eine Innenstadtbelebung ist? Wenn man es denen, die die Stadt beleben (und das seit Jahrzehnten!) immer schwerer macht braucht man sich nicht wundern wenn ein wichtiger Baustein zu einer belebten und vor allem attraktiven Stadt (für uns, Touristen und und und…) einfach nicht mehr da ist.
😥😥😥 Einfach nur traurig .... alles wird kaputt gemacht und vieles wird sterben .... 😥😥😥
Das ist eine traurige Meldung. In allem Respekt vor der Frage nach Sicherheit frage ich mich schon seit Jahren wieso Brauchtumsvereine so benachteiligt werden indem sie radikal die Verantwortung für die Sicherheitskonzepte übernehmen müssen und sich hier die Polizei zurückzieht, während es bei Fußballspielen und bei Demonstrationen etc, die ein viel größeres Risiko darstellen, keine finanziellen Forderungen gibt. Der Gesetzgeber und auch die ausführende Gewalt belasten seit rund 15 Jahren gerade Vereine in einer Form die auf Dauer nur zu einer Zerstörung des Ehrenamtes führt.
Super Freiburg macht weiter so. Macht alles doch alles kaputt durch euere völlig überzogenen Auflagen Vielleicht wacht ihr auf, wenn das Brauchtum gestorben ist. Aber dann ist es vielleicht zu spät.
Die Verantwortlichen der Stadt haben noch nie verstanden, wie wichtig diese Veranstaltungen für das Gemeinschaftsgefüge der Bevölkerung sind und welche integrative Funktion sie haben. Da es sich aber bei den jeweils Verantwortlichen weder um Großkopfete noch um sozial benachteiligte handelt, scheint es wohl nicht wichtig genug.
so wird das Ehrenamt und die Menschen , die das mit Herz und viel Aufwand betreiben , denunziert! Danke dafür an die Verantwortlichen ! „ denn sie wissen nicht was sie tun „ einfach traurig für Alle !!!
Ja schade um die ganzen Feste. Aber es gibt ja jetzt fast jede Woche neue Veranstaltungen zu den man gehen kann. Jede Woche findet doch irgendwo in der Stadt ein Umzug der Demonstranten oder Querdenker statt und man kann sich an Klebewettbewerben auf der Straße beteiligen. Und wer dazu keine Lust hat, der findet bestimmt in der näheren Umgebung einen Baustellenstau wo er mit seinem ( bösen ) Auto seine freie Zeit verbringen kann. 😂😂😂😂
Es ist zwar traurig, dass es so kommen musste, aber wenn FWTM das finanziell stemmen kann, warum nicht. Weinfest, Seeparkfest, Weihnachtsmarkt läuft ja auch. Das Ehrenamt wird dabei trotzdem noch gebraucht und wird finanziell seinen Teil bekommen. FWTM hat alles, was die Vereine brauchen, Spülmaschinen u.s.w. und stell das alles zur Verfügung. Der Steuerzahler will die Feste, dann ist der Beitrag für das FWTM ein Kollektivbeitrag.
Das ist ja der hammer wie lange werden ihr den mist noch durchführen irgendwo muss man auch mal Schluss mit dem Blödsinn machen und wieder mal Normalität ins Leben zurück zu führen! 
😡😡 aber sowas geht ??!? 😡 absolute Frechheit ❗️ es wird immer krasser hier in Freiburg : 30 Zonen , Fahrradwege ( an absolut unmöglichen Stellen ) usw. Bin auf die neuen OB Wahlen gespannt. Fasnet gehört zu einer sehr langen Tradition , wieso kann man da nicht unterstützen .
Einfach schade , jeder Verein braucht bisschen Einnahmen mit Festle ,Hock,.... Unsere Kultur stirb .. Die kaoten hauen sich überall brauchen kein Hock um sich daneben zu benehmen...
Hatten vor Jahren mal was ähnliches und hätten fast absagen müssen. Damals gab es, glaube es war wegen der EM, neue Rechnungen für Krankenwagen, Notarzt etc., das wäre nicht mehr bezahlbar gewesen. Das bei einer Veranstaltung, die es schon einige Jahre so gab. Zum Glück konnten wir das gerade noch abwenden. Hoffe für Euch, dass es ein Einsehen gibt.
Irgendwie schon komisch für Demo und Fußballspiele sind genügend Polizeeikräfre vor Ort, wo sind diese bei solchen Veranstaltungen??
Es wird immer nur auf die Risiken und Gefahren solcher Veranstaltungen geschaut. Das ist sehr schade. Aber niemand will mehr die Verantwortung übernehmen, wenn tatsächlich mal was passiert. Wenn diese Veranstaltungen für das öffentliche und sozialen Miteinander so wichtig sind, dann sollte die Stadt nicht nur die Anforderungen erhöhen, sondern auch entsprechende Unterstützung anbieten, damit die Feste weiterhin stattfinden können. Zuschüsse, personelle Unterstützung usw.
Martin Horn
Ich hoffe, euch ist allen klar, dass dies nur die akuelle Veranstaltung ist. Auch all unsere anderen Veranstaltungen, werden auf dem Prüfstand stehen und wir müssen schauen ob und wie wir sie finanzieren können und trotzdem mit dem Erlös einen Teil unseres Vereinslebens zu finanzieren. Wir verastalten diese Feste nämlich AUCH, weil Vereine sich auf diesem Weg mitfinanzieren. Jeder der schon mal in einem Verein aktiv war, weiß auch dass das nicht wenig Geld kostet.
Und wenn du alles im Griff hast, dann kommt das gemeinnützige Rote Kreuz um die Ecke und zockt dich mit ihren Gebühren für den Sanitätsdienst ab!
Annika Weber
Ich weiß gar nicht was ihr wollt, wir haben doch jeden Sanstag die schönen sinnlosen Demos, das ist doch Veranstaltung genug. Wenn das nicht reicht, dann kann man sich noch im Häs auf die Bundesstraße kleben (Ironie aus)
Stephanie Möller Katja Lemke
Jaja.....die OBs sind nie Schuld. Die wollen immer nur das Beste...nur es kommt nix bei rum. Das Kennt man.
Was habt Ihr von der grünen Verbotspartei denn erwartet?😜🤮😡
Breisgauer Narrenzunft e.V. Habt ihr schonmal daran gedacht rechtlich dagegen vorzugehen?
Ehre, wem Ehre gebührt….
Unser diesjähriger Narrenpreisträger und lieber Narrenfreund Ulrich von Kirchbach wurde gestern, im Rahmen der Gemeinderatssitzung, zum 20 jährigen Jubiläum als Bürgermeister gewürdigt.
Lieber Uli, auch die BNZ und ihre angeschlossenen Untergruppierungen gratulieren zu diesem beeindruckenden Jubiläum und freuen uns sehr mit Dir!
#BNZ #ulivonkirchbach #narrenpreisträger #wirlebenfasnet
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When this happens, it's usually because the owner only shared it with a small group of people, changed who can see it or it's been deleted.Habt herzlichen Dank für Eure Gratulation.
WELCOME BACK!
Am kommenden Samstag ist es endlich soweit - unser Zunfthaus hat wieder geöffnet!
Die Zunftstube und das Zunftmuseum freuen sich auf euren Besuch.
Bitte beachtet, es gelten die aktuellen Corona Richtlinien.
#breisgauernarrenzunft
#zunfthausfreiburg
#wirlebenfasnet
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Soooo geil!!!!
Das ist super ich freue mich jetzt schon.